Neues Bier: Passion Fruit IPA

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IPA Session, das neue Gesicht hopfenreicher Biere

IPA Session, le nouveau visage des bières houblonnées

IPA hat den Geschmack von Hopfen neu definiert. Kräftig, bitter, aromatisch … ein Stil, der auf der Zunge brennt und Craft-Beer-Liebhaber überzeugt. Manchmal möchte man aber diese Intensität, ohne es mit dem Alkohol zu übertreiben. Hier kommt Session IPA ins Spiel.

Mit seinem extrem hopfenhaltigen Profil und niedrigen Alkoholgehalt ist es zu einer bevorzugten Alternative für alle geworden, die den Geschmack des Hopfens ohne die Schwere eines klassischen IPA genießen möchten. Es handelt sich dabei nicht nur um eine vorübergehende Modeerscheinung, sondern um ein technisches Gleichgewicht, das die Brauer dazu treibt, über sich selbst hinauszuwachsen: Wie behält man mit einer leichteren Malzbasis ein Maximum an Aromen?

Das Session IPA ist alles andere als ein billiges IPA, sondern hat seinen ganz eigenen Stil. Und wenn es sich einen Platz unter den beliebtesten Bieren erobert hat, dann deshalb, weil es mehr als nur einen Trick auf Lager hat.

das IPA, das die Balance-Karte spielt

Was ist eine IPA-Sitzung?

Vor einigen Jahren galt ein IPA mit 6 oder 7% Alkohol noch als Light-Bier. Mit der explosionsartigen Verbreitung von Double- und Triple-IPAs ist ein neuer Trend entstanden: Der hopfenreiche Charakter des Stils bleibt vollständig erhalten, allerdings mit einem angemesseneren Alkoholgehalt.

Session IPA hat normalerweise einen Alkoholgehalt zwischen 3,5 und 4,5 % . Der Name leitet sich von den „Session Beers“ ab: Leichtbiere, die über einen längeren Zeitraum getrunken werden können, ohne zu sättigen oder zu beschweren. Aber hüten Sie sich vor Vorurteilen: Dies ist kein verwässertes IPA. Es muss ein kräftiges Aroma, eine großzügige Hopfengabe und eine ausgewogene Bitterkeit behalten.

Die aromatische DNA eines Session IPA

Der Alkoholgehalt spielt für das Mundgefühl eine Rolle, aber es ist der Hopfen, der ein IPA ausmacht . Bei einem Session-IPA ist es sogar noch entscheidender, da es für Erleichterung und Komplexität sorgt , um einen leichteren Körper auszugleichen.

Als Hopfen werden oft Sorten verwendet, die vor fruchtigen und harzigen Aromen strotzen. Zu den beliebtesten zählen Cascade, Citra, Mosaic oder Mandarina Bavaria. Damit ein Session IPA jedoch nicht zu einer rohen Bitterkeit wird, ist das Brauen von entscheidender Bedeutung.

Präzises Hopfenstopfen maximiert die Aromen, ohne zu viel Bitterkeit zu extrahieren. Eine ausgewogene Malzauswahl verleiht dem Bier Körper, ohne es zu beschweren. Durch eine gut kontrollierte Gärung entwickeln sich subtile Ester. Diese Finesse in der Ausführung ermöglicht die Herstellung eines ausdrucksstarken Bieres.

Ein Session IPA brauen: Weniger Alkohol, gleiche Intensität?

Die technische Herausforderung: den Geschmack bewahren, ohne das Bier zu beschweren

Ein Session IPA zuzubereiten ist wie der Versuch, einen starken Espresso zuzubereiten … aber mit weniger Kaffee. Die Herausforderung besteht darin, die Balance zwischen aromatischer Intensität und Leichtigkeit zu finden.

Wenn die Malzbasis zu hell ist, schmeckt das Bier schal. Wenn die Bitterkeit zu weit getrieben wird, wird sie abrupt. Bevorzugt werden helle Malze wie Pilsner oder Carapils, manchmal mit einem Hauch Weizen oder Hafer zur Verbesserung der Textur. Um zu vermeiden, dass der Eindruck entsteht, das Bier sei zu flüssig, muss die Gärung präzise erfolgen.

Ein zentrales Element ist das Hüpfen. Bei einem Session IPA ist der Alkohol nicht ausschlaggebend für die Geschmacksübertragung, daher muss die Extraktion der Hopfenbestandteile ohne übermäßige Bitterkeit maximiert werden . Um fruchtige und blumige Aromen zu intensivieren, wird häufig die Trockenhopfengabe, also die späte Zugabe von Hopfen während der Gärung, eingesetzt.

Ein gelungenes Session IPA ist ein Bier, dessen Geschmack bei jedem Schluck intensiv bleibt, ohne Schwere oder Sättigung.

The Speakeasy: Das Beispiel eines ausgewogenen Session IPA

In der Welt der leichten IPAs gelingt diese Balance einigen besonders gut, und die Speakeasy ist ein gutes Beispiel dafür . Mit 4,0 % Alkohol kombiniert es einen leichten, aber strukturierten Körper mit einem kräftigen Aroma.

Seine Hopfengabe basiert auf Herkules für eine saubere Bitterbasis, Cascade für seine blumigen Noten und Mandarina Bavaria für einen Hauch von Zitrus. Das Ergebnis ist ein frisches Bier, bei dem die Intensität des Hopfens die Trinkbarkeit nie überwältigt.

Jeder Schluck verlängert den Genuss, ohne den Gaumen zu übersättigen. Dies ist genau das, was ein gut gemachtes Session IPA ausmacht: ein Bier, das die ganze Ausdruckskraft des Hopfens behält, ohne den Sättigungseffekt einer alkoholischeren Version.

Session IPA: ein Stil im Wandel?

Eine Vielfalt an Interpretationen in der Brauwelt

Für Session-IPAs gelten keine starren Spezifikationen. Einige Brauereien gehen mit weniger als 4 % Alkoholgehalt, um eine maximale Trinkbarkeit zu erreichen, während andere mit 5 % liebäugeln, was nahe an einem hopfenreichen Pale Ale liegt.

Stil verwischt manchmal die Grenzen. Einige Session-IPAs könnten aufgrund der Ähnlichkeiten in Hopfenintensität und Alkoholgehalt schon fast als American Pale Ale eingestuft werden. Andere erinnern an NEIPAs, haben aber eine leichtere Textur und eine kontrolliertere Bitterkeit.

Der Erfolg dieses Stils liegt in der Fähigkeit der Brauer, die perfekte Balance zwischen aromatischer Kraft und Leichtigkeit zu finden. Ist es zu hell, verliert es an Tiefe. Zu bitter, es wird abrupt.

Die Zukunft von Session-IPAs: Wohin geht der Stil?

Brauer sind ständig auf der Suche nach Innovationen, um ihre Session IPAs zu verfeinern und an ihre Grenzen zu gehen. Die Entwicklung der Hopfensorten hat große Auswirkungen auf den Stil. Neue Sorten wie Strata, Sabro oder HBC 586 bieten noch explosivere Aromen von tropischen Früchten und Zitrusfrüchten und ermöglichen eine Geschmacksintensität ohne Erhöhung des Alkoholgehalts.

Auch die Fermentation spielt eine wichtige Rolle. Einige Brauereien experimentieren mit ausdrucksstärkeren Hefen, die fruchtige Ester- oder würzige Noten entwickeln und so alkoholarmen Bieren Komplexität verleihen.

Mit dem Aufkommen leichter und zugänglicher Craft-Biere etabliert sich Session IPA als wichtige Alternative zu klassischen IPAs.

Ein IPA, das alles im Griff hat

Das Session IPA ist weit davon entfernt, eine einfache Light-Version des IPA zu sein, sondern hat sich als eigenständiger Stil etabliert. Es verkörpert den Wunsch, die Grenzen des Hopfens zu erweitern und gleichzeitig die maximale Trinkbarkeit beizubehalten.

Wenn es so attraktiv ist, dann deshalb, weil es alle Kriterien erfüllt: intensiv im Aroma, erfrischend, zugänglich und ausgewogen. Sein Erfolg beruht auf einer subtilen Balance zwischen einem leichten Körper und einem kräftigen Aroma, eine Leistung, die die Brauer durch das Spiel mit der Wahl des Hopfens, der Gärung und der Kalthopfung perfektionieren.

Trotz der Weiterentwicklung der Brautechniken und der Einführung neuer, immer ausdrucksstärkerer Hopfensorten hat das Session IPA seine Neuerfindung noch nicht abgeschlossen. Es ist mehr als nur ein Trend, es scheint, als würde es zu einem Must-have in der Brauereilandschaft werden.